Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Selbstbestimmtes Entscheiden - Schlüsselkonzepte in der (Medizin-) Ethik?, Sprache: Deutsch, Abstract: Michael Quante ordnet sich im Rahmen seiner Habilitationsschrift von 2001 zwischen dem hierarchischen Modell der personalen Autonomie und dem Konzept der Handlungsautonomie ein. Als Leitfaden dieser Schrift vertritt er die These, dass die diachrone Identität menschlicher Personen ein Prinzip der biomedizinischen Ethik ist, welche einerseits bereits die alltägliche ethische Intuition leitet, als auch andererseits eine angemessene biomedizinische Ethik anleiten sollte. In vier Einzelschritten will Quante diese Behauptung begründen: Zunächst beleuchtet er die Persönlichkeit als Aspekt der personalen Identität hinsichtlich ihrer zeitlichen Ausdehnung. Weiterhin soll die evaluative Dimension der Persönlichkeit in ihrer Bedeutung für die personale Identität dargestellt werden. In den Schritten drei und vier geht es schließlich um die Bedeutung der Persönlichkeit für die Autonomie an sich bzw. für den Respekt vor der Autonomie. Dazu nimmt der Autor zum hierarchischen Modell personaler Autonomie wie auch zum Konzept der Handlungsautonomie von Beauchamp, Faden und Childress kritische Stellung. Im Folgenden soll der letzte Schritt nachvollzogen werden. Die Aspekte eins, zwei und drei werden dagegen lediglich zur Verdeutlichung oder Begriffsklärung herangezogen. Anschließend an die Darstellung des Modells und Quantes Einwänden wird kurz die Synthese beider Konzepte vorgestellt, bevor im Fazit kritisch zu Michael Quantes Ausführungen Stellung genommen werden soll.
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