Können nur Frauen mütterlich sein? Oder kann man das ,Prinzip Mütterlichkeit' auch als geschlechterübergreifende soziale Ressource denken? Das Buch thematisiert das Thema ,Mütterlichkeit' in einer neuen Perspektive: Mütterlichkeit vom Frausein entkoppelt als Antwort auf das menschliche Basisbedürfnis ,Verbundenheit'. Ausgangspunkt ist die Frage, was Kinder wirklich brauchen. Gesellschaftliche Phänomene im Themenkomplex ,Mutter' werden in einen historischen Kontext gestellt. Was folgt, ist ein Plädoyer für eine Neubewertung der sozialen Ressource ,Mütterlichkeit' im Rahmen einer ,Kultur der Fürsorglichkeit'. Der zweite Teil des Buchs stellt Elternbildung in den Fokus mit der Frage, was Eltern für selbstbewusste und kompetente Elternschaft brauchen. Die geschlechterübergreifenden Care-Qualitäten sind Orientierungspunkte für Familienleben und Elternbildung. Das Konzept ,Reflexive Elternbildung' wird mit den Kategorien ,Kritisches transitives Bewusstsein' von Paulo Freire und ,Das dialogische Prinzip' von Martin Buber entwickelt.
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