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Autoritäre Populisten trumpfen auf. Desinformation und Fake News grassieren. Und der Journalismus, der dem wehren sollte? Er kommt aus der Krise nicht heraus. Es gibt zwar mehr Medien, aber immer weniger Mittel für den Journalismus. Verlage wollen ihre Einbußen wettmachen, indem sie noch mehr laute Meinungen und Soft-Themen bringen. Doch die »Boulevardigitalisierung« nützt just den Populisten, die sich derselben Stilmittel bedienen: Zuspitzung, Skandalisierung, Aufregung.
Roger de Weck liebt Journalismus als Beruf. Er kennt ihn in allen Facetten – als Zeitungsmacher und Rundfunkchef,
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Produktbeschreibung
Autoritäre Populisten trumpfen auf. Desinformation und Fake News grassieren. Und der Journalismus, der dem wehren sollte? Er kommt aus der Krise nicht heraus. Es gibt zwar mehr Medien, aber immer weniger Mittel für den Journalismus. Verlage wollen ihre Einbußen wettmachen, indem sie noch mehr laute Meinungen und Soft-Themen bringen. Doch die »Boulevardigitalisierung« nützt just den Populisten, die sich derselben Stilmittel bedienen: Zuspitzung, Skandalisierung, Aufregung.

Roger de Weck liebt Journalismus als Beruf. Er kennt ihn in allen Facetten – als Zeitungsmacher und Rundfunkchef, Reporter und Moderator. Und er macht sich Sorgen, weil die Gesetze des Medienbetriebs und die des Journalismus immer weiter auseinanderlaufen. Dagegen setzt de Weck auf das »Prinzip Trotzdem«: Recherchieren, abwägen, sich treu bleiben – trotz Sparmaßnahmen, trotz X & Co. Doch wie geht das? Der Autor zeigt, wie sich Journalismus stärken lässt. Denn ohne diesen wertvollen Spielverderber läuft das Spiel nicht in der Demokratie.


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Autorenporträt
Roger de Weck, geboren 1953, war Zeit-Chefredakteur, Generaldirektor des Schweizer Radios und Fernsehens, Mitglied des Zukunftsrats für Reformen bei ARD, ZDF und Deutschlandfunk. Im Suhrkamp Verlag erschien zuletzt Die Kraft der Demokratie, das mit dem Bruno-Kreisky-Preis für das Politische Buch 2020 ausgezeichnet wurde.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Ist dieses Buch wirklich so schematisch, wie es Lucien Scherrer in seiner polemischen Besprechung darstellt? Für Scherrer schnurrt diese Auseinandersetzung mit dem Zustand der Medien und des Journalismus ausschließlich auf eine Rechts-Links-Masche zusammen: De Weck, so stellt es Scherrer dar, tut alles, was ihm an der aktuellen Medienlandschaft nicht passt, als "rechts" ab. Er konstatiere eine wirtschaftliche Krise der Medien, aber auch eine Krise des Selbstverständnisses einst stolzer Medienhäuser und werfe den privaten Medienmachern vor, aus Klickgeilheit nach rechts abzurutschen. Dagegen setze De Weck nur eins: den idealisierten Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk und die Idee, Medien vom Staat fördern zu lassen. Ob De Weck tatsächlich Substanzielles zur Medienkrise sagt, die ja nun wirklich nicht zu leugenen ist, lässt Scherrer offen. Auf De Wecks Ausführungen über die sozialen Medien und das Internet geht der Kritiker gar nicht ein. Die trotzdem ein wenig ausführlich geratene Kritik liest sich ein wenig wie die Retourkutsche eines der von De Weck kritisierten Medien.

© Perlentaucher Medien GmbH