Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,3, Ruhr-Universität Bochum (Geschichte), Veranstaltung: Der frühe Prinzipat (Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Caesar scheiterte an den Iden des März 44. v. Chr. endgültig an seinem Versuch eine Alleinherrschaft dauerhaft in Rom zu etablieren. Sein Adoptivsohn Oktavian/Augustus führte 27 v. Chr. schließlich die neue Herrschaftsform des Prinzipats ein. Egon Flaig kristallisiert drei Gruppen mit "auffällig intensive[r] Beziehung zum Zentrum der Macht, zum Kaiser" heraus: "die Plebs urbana, der Senat und das Heer". Ein Monarch muss also, will er seine Alleinherrschaft dauerhaft etablieren, versuchen keine "Übergriffe" auf eine dieser Gruppen durchzuführen. Denn der "Kaiser riskierte, daß die brüskierte Gruppe ihn ablehnte, bei schweren Fällen sogar ganz offen; und das konnte seinen Sturz nach sich ziehen". Da Caesar eben durch die Hände/Dolche von Senatoren starb, scheint er, bei dem Versuch eine Alleinherrschaft zu etablieren, an eben diesem Faktor gescheitert zu sein. Augustus hingegen legitimierte seine Alleinherrschaft mit dem von ihm eingeführten Prinzipat erfolgreich. Diese Arbeit setzt es sich zum Ziel, herauszuarbeiten, inwiefern der Prinzeps sein Verhältnis zu dem Senat im Vergleich zu seinem Adoptivvater gestaltete. Hierzu wird zunächst die Situation kurz vor Caesars Ermordung mit stetigem Fokus auf das Verhältnis von Herrscher und Senat dargestellt. Unter Caesar wird hier der Aspekt der clementia eine übergeordnete Rolle spielen und eine Grundtendenz seiner Herrschaft zeichnen. Anschließend wird das Prinzipat genauer analysiert. Wie wurde die neue Herrschaftsform legitimiert und die Anerkennung vom Senat erlangt? Wie genau war der Senat in dem neuen Herrschaftskonzept zu verorten? Stellte sich Augustus betont als Erbe Caesars dar oder schwieg er, eben wegen dem anscheinend problematischen Verhältnis zwischen seinem Adoptivvater und dem Senat, über seine Herkunft? Der Ausarbeitung eben dieser Fragen folgt ein Fazit, das die in dieser Arbeit zu Tage geförderten Ergebnisse zusammenfassend darstellt.
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