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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Latinistik - Literatur, Note: 2,0, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn römische Imperatoren oder Kaiser in ihren Eigenarten und Gewohnheiten beschrieben werden, handelt es sich dabei in Grundzügen nicht selten um ein mehr oder weniger verstecktes Spiegelbild der öffentlichen Meinung. Diese bildete sich hauptsächlich das stadtrömische Volk aufgrund der Art und Weise, wie ihre Kaiser sie regierten. Gemessen an den damaligen Wertvorstellungen, dem "mos maiorum" , und Verdiensten für den Staat, der "res publica" , wurden prägnante…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Latinistik - Literatur, Note: 2,0, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn römische Imperatoren oder Kaiser in ihren Eigenarten und Gewohnheiten beschrieben werden, handelt es sich dabei in Grundzügen nicht selten um ein mehr oder weniger verstecktes Spiegelbild der öffentlichen Meinung. Diese bildete sich hauptsächlich das stadtrömische Volk aufgrund der Art und Weise, wie ihre Kaiser sie regierten. Gemessen an den damaligen Wertvorstellungen, dem "mos maiorum" , und Verdiensten für den Staat, der "res publica" , wurden prägnante Ereignisse oder Charakteristika der Herrschaftszeit propagiert und somit besonders in der Literatur und in der Architektur mit ihren Inschriften hervorgehoben und überliefert. Verloren gehen uns aber bei einem solchen Prozess der Geschichtsschreibung gewiss viele Auskünfte über das alltägliche Leben der Kaiser, die dem Bedürfnis nach Überlieferung der Menschen nicht standhielten. So werden banale Lebensgewohnheiten oder Vorgänge, die für einen Römer selbstverständlich und folglich nicht erwähnenswert galten, nur nebenbei schriftlich vermerkt. Größere Aufmerksamkeit als dem einfachen Mann widmete man den Angehörigen der Oberschicht, besonders aber den Kaisern. Sie wurden als Amtpersonen in einer strengen Einheit von öffentlichem Bemühen und personeller Erhabenheit (maiestas), die ihrer Position als Staatsmann gerecht wird, gesehen. Meistens sogar wurden die Gestalten der Cäsaren als eine rein öffentliche Macht ohne jeglichen „privaten“ Bereich gesehen . Einblicke in ihren Alltag dienten nicht nur als Bestätigung der geformten Meinung, sondern befriedigten auch schlechthin die Neugierde der unwissenden Bevölkerungsschicht. Sueton berichtet uns teils detailiert über ihr Privatleben.