Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Französische Philologie - Linguistik, , Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Sprache ist nämlich keineswegs eine feststehende Kombination von Zeichen, sondern ein lebendiges Organ mit einem Eigenleben, mit Charakterzügen und Besonderheiten, mit spezifischen Stärken und auch Schwächen. Diese kommen besonders stark zum Tragen, wenn eine Übersetzung von einer Sprache in eine andere gefordert ist. Eine Übersetzung ist demnach sowohl „das Hinübertragen einer Bedeutung aus einer Sprache in eine andere“ als auch der Versuch, eine „Brücke zwischen zwei Sprachen wie zwischen zwei Ufern“ zu bauen. Beim Bau dieser Brücke ergeben sich immer wieder Probleme, die es zu lösen gilt. Zugleich sieht sich der sensibilisierte Übersetzer auch immer in der Verantwortung, eine Übersetzung zu schaffen, die schön klingt und sich gut liest. Da dieses Thema in der modernen, globalisierten Welt noch stärker als zuvor an Bedeutung gewinnt, soll in der folgenden Arbeit das Problem der Übersetzung anhand einer Literaturübersetzung untersucht werden. Um das Thema für den Rahmen einer Facharbeit einzugrenzen, richtet sich der Fokus ausschließlich auf Probleme bei der Übersetzung vom Französischen ins Deutsche. Die Arbeit behandelt diese anhand des Petit Prince von Antoine de Saint-Exupéry. Dieses Buch dürfte wohl als eines der im deutschen Sprachraum bekanntesten französischen Werke gelten; genauer gesagt dessen deutsche Übersetzung Der Kleine Prinz, übersetzt von Grete und Josef Leitgeb. Nicht berücksichtigt werden hierbei Zensur und Probleme, die sich durch die Herausgabe eines Werkes in einem anderen Land bzw. anderen Kulturkreis ergeben, also z.B. Abänderungen, die aus verkaufstechnischen Gründen gefordert werden. Es geht in meiner Untersuchung rein um die sprachimmanenten Probleme, die bei der Übersetzung auftreten.