Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg (Institut für Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Pädagogische Leistungskultur: Alternative Formen der Leistungsdarstellung, Reflexion von Leistungen und Leistungsrückmeldung, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese schriftliche Arbeit intendiert, die problematische Seite des an Schulen vorherrschenden Leistungsverständnisses zu beleuchten und lernförderliches Feedback als eine Möglichkeit vorzustellen, um der entfalteten Problematik zu begegnen. Demzufolge stellt die angefertigte Ausarbeitung ein Versuch dar, die gesellschaftlichen Leistungsansprüche mit der individuellen Bildsamkeit des Menschen in Einklang zu bringen und hierbei insbesondere inklusive Aspekte, welche heutzutage nicht mehr vom Schulwesen losgelöst werden können, einzubeziehen. Das vom Menschen erschaffene Konstrukt der Leistung beruht auf Vergleichbarkeit. Der Prozess der Homogenisierung, wie er unter anderem an Schulen stattfindet, gewährleistet ebendies – er macht Schüler:innenleistungen vergleichbar. Diese Verallgemeinerung von Leistung steht jedoch mit dem Anspruch einer bestmöglichen Bildung des menschlichen Individuums im Widerspruch. Denn wie Wilhelm von Humboldts und Jean-Jacques Rousseaus Bildungsphilosophien skizzieren, führt der Bildungsbegriff ein Bildungsverständnis mit sich, welches Lernen als einen äußerst individuellen Vorgang begreift. Diesen spezifischen Bildungsbedürfnissen wird das homogenisierende Schulsystem nicht gerecht, so die These dieser Hausarbeit.