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Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 2, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Jugendalter ist eine Phase, in der die Bearbeitung vielfältiger Übergänge und Entwicklungsaufgaben sowie die Herausbildung eines kongruenten Selbstkonzeptes erforderlich ist. Bei Jugendlichen mit Typ-1-Diabetes kommt als zusätzlicher, non-normativer Stressor der Umgang mit einer chronischen Krankheit hinzu, die im Alltag ständig präsent ist und zu Einschränkungen in zahlreichen Bereichen des Alltags führt. In…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 2, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Jugendalter ist eine Phase, in der die Bearbeitung vielfältiger Übergänge und Entwicklungsaufgaben sowie die Herausbildung eines kongruenten Selbstkonzeptes erforderlich ist. Bei Jugendlichen mit Typ-1-Diabetes kommt als zusätzlicher, non-normativer Stressor der Umgang mit einer chronischen Krankheit hinzu, die im Alltag ständig präsent ist und zu Einschränkungen in zahlreichen Bereichen des Alltags führt. In empirischen Studien wurde festgestellt, dass diabetische Adoleszente im Vergleich zu gesunden Altersgenossen Retardierungen bei der Bewältigung typischer Entwicklungsaufgaben aufwiesen. Zur Untersuchung dieser Fragen wurden 35 gesunde und 37 an Diabetes mellitus erkrankte Jugendliche zwischen 11 und 18 Jahren mit dem Thematischen Apperzeptionstest konfrontiert. Dieses projektive Verfahren wurde benutzt, weil es wenig durchschaubar ist und individuelle Persönlichkeitsdaten erhebt. In der vorliegenden Untersuchung wurden die TAT-Protokolle der Probanden hinsichtlich Selbstkonzept, Entwicklungsaufgaben und Konflikten anhand eines dafür entworfenen formal-inhaltlichen Kategoriensystem analysiert. Diese Daten wurden zum Alter, Geschlecht, Gesundheitsstatus und zur Güte der Stoffwechseleinstellung bei diabetischen Jugendlichen in Beziehung gesetzt. Neben Altersunterschieden bezogen auf die Tönung des Selbstkonzeptes wurden Unterschiede zwischen weiblichen und männlichen Jugendlichen gefunden. Männliche und weibliche Jugendliche haben ein deutlich verschiedenes Selbstkonzept: Mädchen beschreiben sich negativer, während die männlichen Jugendlichen über eher positive Anteile des Selbstkonzepts berichteten. Ein weiterer geschlechtsspezifischer Befund ist die höhere Relevanz zwischenmenschlicher Themen für weibliche Probanden, während männliche Jugendliche sich eher mit leistungsthematischen Aspekten befassen. An Diabetes mellitus erkrankte Jugendliche unterscheiden sich von der gesunden Kontrollgruppe in wesentlichen und entwicklungsrelevanten Variablen. Sie zeigten Behinderungen in jugendtypischen Entwicklungsaufgaben ( wie Ablösung von den Eltern, Aufbau enger Freundschaftsbeziehungen ) und weisen mehr intrapsychische Konflikte auf, während höhere Werte bei den interpsychischen Konflikten ausschließlich bei gesunden Jugendlichen gefunden wurden. Außerdem konnte diabetischen Jugendlichen ein vermehrtes Abwehrverhalten gegenüber der Enthüllung ihrer Persönlichkeit nachgewiesen werden. [...]

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