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Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: sehr gut, Universität Wien (Institut für Politikwissenschaft, Wien), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Idee, hier einen literarischen Text als Material für eine politikwissenschaftliche Untersuchung zu verwenden, hat zweifellos mit meiner zweiten Studienrichtung Germanistik zu tun. Im Laufe des Studiums ist es mir nur vereinzelt gelungen, meinem persönlichen Interesse an einer grundsätzlichen Verbindung der beiden Bereiche Politik und Literatur im gewünschten Maße nachzugehen. Auch wenn eine solche Verbindung sich oft…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: sehr gut, Universität Wien (Institut für Politikwissenschaft, Wien), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Idee, hier einen literarischen Text als Material für eine politikwissenschaftliche Untersuchung zu verwenden, hat zweifellos mit meiner zweiten Studienrichtung Germanistik zu tun. Im Laufe des Studiums ist es mir nur vereinzelt gelungen, meinem persönlichen Interesse an einer grundsätzlichen Verbindung der beiden Bereiche Politik und Literatur im gewünschten Maße nachzugehen. Auch wenn eine solche Verbindung sich oft aufdrängt und teilweise in der Natur der (literarischen) Sache zu liegen scheint, spielt sie in der konkreten politik- und auch der literaturwissenschaftlichen Forschungspraxis kaum eine Rolle. Ich wende hier also einen etwas unüblichen, interdisziplinären Ansatz an, um die sozialwissenschaftliche Relevanz von belletristischer Literatur und ihre Ergiebigkeit auch für die Politikwissenschaft zu erproben beziehungsweise zu demonstrieren. Als nicht ganz problemlos, aber sehr spannend und interessant hat sich das selbständige Ausarbeiten des theoretischen Instrumentariums erwiesen, da nicht auf allgemein bekannte Rezepte zurückgegriffen werden konnte. In einer Patchwork-artigen Konstruktion habe ich daher verschiedene Herangehensweisen rezipiert, mir theoretische Begriffe entliehen, sie miteinander in Verbindung gebracht und mir so ein eigenes theoretisch-methodisches Gerüst zurecht gezimmert. Das Ergebnis wird in einem ersten grundlegenden Abschnitt zu Literatur und Politik vorgestellt. War ursprünglich noch die Untersuchung mehrerer Texte aus dem OEuvre von Wolfgang Hilbig geplant, so habe ich mich schließlich doch für die Konzentration auf ein wesentliches und aktuelles Werk entschieden, dessen politischer und historischer Hintergrund überdies ganz eindeutig feststeht. An Hilbigs drittem Roman Das Provisorium wird dafür eine eingehende Untersuchung unternommen, in der auch vermehrt ganz konkret am Text gearbeitet wird: Dem zentralen Abschnitt der Textanalyse wird im Rahmen dieser Arbeit viel Platz eingeräumt. Auf die übrigen Werke Wolfgang Hilbigs wird selbstverständlich Bezug genommen, und ebenso habe ich versucht, auch weitere literarische Texte anderer AutorInnen als ergänzende Quellen mit einzubeziehen. [...]

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