Nach dem Verschwinden von Charles Tremayne fühlt sich seine Psychoanalytikerin Penelope Hatton verpflichtet, seinem Verschwinden auf den Grund zu gehen, befürchtet sie doch, ihre Therapie könnte der Grund dafür sein. Tremayne war auf die abgelegene Insel Ker Island gereist um dort seine Schwester
und ihren Mann zu besuchen, die dort sehr zurückgezogen leben. Scheinbar verschwand Tremayne spurlos…mehrNach dem Verschwinden von Charles Tremayne fühlt sich seine Psychoanalytikerin Penelope Hatton verpflichtet, seinem Verschwinden auf den Grund zu gehen, befürchtet sie doch, ihre Therapie könnte der Grund dafür sein. Tremayne war auf die abgelegene Insel Ker Island gereist um dort seine Schwester und ihren Mann zu besuchen, die dort sehr zurückgezogen leben. Scheinbar verschwand Tremayne spurlos von der Insel. Besorgt bittet Penelope Dr. Holmes, John Stableford und dessen Frau Harriet um Hilfe. Die Ermittlungen vor Ort gestalten sich aber äußerst schwierig, denn nicht jeder erzählt die Wahrheit und um Ker Island ranken sich mysteriöse Spukgeschichten, die die tatsächlichen Fakten verschleiern.
Im inzwischen vierten Teil der Stabelford Krimis, verschlägt es John Stabelford auf die abgelegene Insel Ker Island, hier verschwand Penelope Hattons Patient spurlos, zudem passieren auf der Insel seltsame Dinge und es ranken sich dunkle Legenden um das kleine Eiland. So ergibt sich eine düstere und unheimliche Kulisse für den Krimifall und es stellt sich nicht nur die Frage nach Mord oder Selbstmord, sondern auch, ob nicht paranormale Phänomene für das Verschwinden von Charles Tremayne verantwortlich sind.
Ursprünglich war die Reihe ja als Golf Krimis konzipiert worden und in den ersten 3 Teilen wurde tatsächlich auch recht viel Golf gespielt, davon ist diesmal kaum etwas zu merken, ist aber auch für den Verlauf der Geschichte nicht notwendig.
Die Handlung ist gelungen aufgebaut und da man als Leser ahnt, dass hier keine übernatürlichen Kräfte am Werk sind, kann man hier auch gut mitraten, wer als Täter in Frage kommt. Die Insel ist zwar spärlich bewohnt, doch schnell ist Stabelford klar, dass es reichlich Motive und dementsprechend auch Täter gibt. Natürlich ist Stabelford wieder einmal schlauer als sein Freund Dr. Holmes und trägt Stück für Stück kleine Puzzleteile zusammen, die erst ganz am Ende ein stimmiges Ganzes ergeben.
Der Autor hat ein Händchen für ungewöhnliche Schauplätze und eigenwillige Charaktere, beides trägt dazu bei, die Story spannend und abwechslungsreich zu gestalten. Auch wenn die ganzen mysteriösen Geschehnisse, wie die Geisterfrau, die unheimlichen Schreie und das Verschwinden von Gegenständen der Handlung einen übersinnlichen Touch verleihen, so gelingt es natürlich dem rational denkenden Stableford am Ende alles logisch zu erklären und das Verschwinden von Charles Tremayne aufzuklären, ohne das hier Fragen offen bleiben.
FaziT: ein weiterer gelungener Krimi der Reihe, der mit eigenwilligen Charakteren, einem düsteren und unheimlichen Schauplatz und einem kniffligen Krimifall überzeugt! Schön dass es schon einen weiteren Teil gibt, auf den man sich freuen kann.