Das vorliegende Buch von Professor Gianmaria Ajani, Ordinarius für Rechtsvergleichung an der Universität Turin, stellt das Ergebnis einer jahrzehntelangen wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem Recht und der Rechtsentwicklung in den Ländern Osteuropas und in Russland beziehungsweise der seinerzeitigen Sowjetunion dar. °°°°Ajani bietet eine umfassende rechtsordnungsübergreifende und -verbindende Querschnittsbetrachtung der Rechtsentwicklung in den ehemals sozialistischen Ländern Osteuropas und in Russland. Seine besondere Aufmerksamkeit widmet er dabei Aspekten ideologischer und historischer Bedingtheit der jeweiligen Ordnungen sowie deren inhaltlicher (Dis-)Kontinuität in der zeitlichen Abfolge. Seine vergleichende Darstellung der in diesen Ländern gemachten Erfahrungen während der Geltungszeit sozialistischer Rechtsordnungen samt deren Ausmünden in die seit den 1990-er Jahren andauernde Transformationsphase sowie eine Phänomenologie der Rezeptionsmechanismen bilden den Hintergrund einer Analyse möglicher Determinanten aktueller und zukünftiger Rechtsentwicklungen. An die Diskussion der Rechtsquellenlehre und der Verfassungsordnungen in sozialistischer und in postsozialistischer Zeit schließt ein Kapitel zur Umsetzung des Kodifikationsgedankens in den einzelnen postsozialistischen Ländern an. Weiter vermittelt uns Ajani einen Überblick über das in der Rechtstheorie ebenso wie in der Rechtspraxis wichtige und vieldiskutierte Eigentumsrecht. Abgerundet wird das Werk durch ein Kapitel über das Wirtschaftskoordinationsrecht der Transformationsstaaten mit den Schwerpunkten Vertrags-, Handels- und Unternehmensrecht, Privatisierung und Arbeitsrecht.
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