Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Seminararbeit behandelt die Bekämpfung der Simonie, dem Kauf von Kirchenämtern, unter Papst Leo IX. Sie soll der Frage nachgehen, welchen Beitrag sein Pontifikat für die kirchliche Reformbewegung im elften Jahrhundert geleistet hat. Das elfte Jahrhundert markiert in der Geschichte der westeuropäischen Kirche und des römischen Papsttums eine Periode wichtiger Veränderung. Es ist die Zeit des ausgetragenen Machtkampfes zwischen Weltlichkeit und Geistlichkeit. Die Missstände im Klerus, darunter vor allem der starke Einfluss der Laien, sollten mithilfe der Kirchenreformen bekämpft und letztlich beseitigt werden. Folglich geriet besonders die Simonie, neben der Priesterehe und der Laieninvestitur als Grundübel der Zeit verstanden, ins Visier der geistlichen Reformer. Zu Anfang der vorliegenden Arbeit wird auf die Biographie von Papst Leo IX. eingegangen. Anschließend erfolgt die Definition des Begriffs Simonie. Hierbei soll die theologische Legitimationsgrundlage für den Kampf gegen den unzulässigen Handel verdeutlicht werden. Im darauffolgenden Kapitel wird zunächst begründet, warum sich die Reformbemühungen im frühen Mittelalter nicht durchsetzen ließen und die Bekämpfung der Simonie erst im Zuge des aufkommenden Reformpapsttums, besonders mit Papst Leo IX., zum Tragen kamen. Dafür wird das Schaffen einer Agitationsgrundlage thematisiert. Im Anschluss soll der Streit um die Gültigkeit der von Simonisten gespendeten Sakramente abgehandelt werden. Die Seminararbeit schließt ab mit einem Fazit.
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