Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Könige regierten im Mittelalter ohne eine feste Residenz. Politische Zentren, wie wir sie heute als Hauptstädte von Staaten kennen und von denen der König seine Handlungen ausführte, existierten nicht. Doch wie war es den Königen dann möglich ihren Herrschaftsbereich zu regieren und im Überblick zu behalten? Erst im späteren Mittelalter kam es zu einem Wandel der gesellschaftlichen Welt im deutschen Reich und zu einer Entfaltung der Städte. Wirft man einen Blick auf die geographische Fläche, die das heutige Europa darstellt, erkennt man ein mittelmäßig entwickeltes deutsches Reich, das zivilisatorisch hinter Italien und Frankreich liegt, aber moderner als Ost- und Nordeuropa ist. Der damals mächtigste Adel war der Deutsche. Denn nur der deutsche König konnte Kaiser werden und somit die Tradition des römischen Imperiums der Antike aufrechterhalten. Das Papsttum galt als die universale Kraft. Allein deswegen war der Kaiser berechtigt und verpflichtet mit dem Papsttum und Norditalien in Kontakt zu treten. Der Adel baute die regionalen Herrschaften stärker aus, was dazu führte, dass Bischöfe zu Reichsfürsten wurden.
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