Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,7, Universität Hamburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar: Das Römische Reich zwischen Christentum und Heidentum, Sprache: Deutsch, Abstract: Die nur 20-monatige Amtszeit Kaiser Julians scheint in vielerlei Hinsicht von einiger Bedeutung für die Entwicklung der spätrömischen Geschichte gewesen zu sein. Hieraus möchte ich in dieser Arbeit einen Aspekt herausgreifen und diesen in seiner Wirkung über die Zeit Julians hinaus untersuchen. Es handelt sich um Julians Versuch einer Restaurierung des Heidentums, nachdem dieses ja seit der Zeit Konstantin des Großen zunehmend ins Abseits gedrängt worden war. Es soll der Versuch unternommen werden, darzustellen, ob es sich bei der Entstehung der katholischen Staatsreligion um einen historischen Determinismus der Spätantike handelt oder ob es vielmehr als Folge des schwächelnden römischen Militärs die dringende Notwendigkeit innerer politischer Stabilität gab, welche die Kaiser bis 390 zu dieser Maßnahme zwang. Eine Dämonisierung des Heidentums gab es jedoch größtenteils nicht. Das kann man kurz und knapp belegen.