Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Arabistik, Note: 1,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Orient- und Asienwissenschaften), Veranstaltung: Diskuranalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit ägyptischen Revolutionsliedern. Dabei werden insbesondere die Lieder Šayyid Quṣūrak ("Bau deine Paläste") und Sout Al Horeya ("Stimme der Freiheit") analysiert. Diese Liedtexte wurden ausgewählt, weil sie eine entscheidende Rolle in der arabischen Welt spielen. Zudem sind die Texte besonders politisch "aufgeladen". Sie sprechen direkt die soziale Ungerechtigkeit, wirtschaftliche Probleme und die fehlende Freiheit an. Während der Revolution von 2011 war der Tahrir-Platz in Kairo der Mittelpunkt der Proteste. Männer und Frauen mit unterschiedlichem sozialem, wirtschaftlichem und politischem Hintergrund kamen zusammen, um für eine gemeinsame Sache zu demonstrieren mit dem Ziel, Mubarak zu stürzen und so eine bessere Lebensgrundlage in ihrem Land zu schaffen. Mit Zunahme der Emotionen des demonstrierenden und protestierenden Volks entstand eine Musik, die dem Volk eine neue Ausdrucksform und eine andere Form von Stimme gab. Die Musik, die auf dem Tahrir-Platz aufgeführt wurde, hatte einen großen Einfluss auf die Demonstranten, weil sie mitsingen konnten. Die Demonstranten und Musiker, die an der Revolution teilnahmen, sangen einige Lieder, die auf Grundlage von Ahmed Fouad Negms Gedichten neu entstanden bzw. bereits von Sheikh Imam gesungen worden waren und machten gleichzeitig neue und einzigartige Lieder, die der Zeit und den Umständen entsprachen.