"Das Rheingold" ist der 1. Teil (Vorabend) der Tetralogie "Der Ring des Nibelungen". In diesem Musikdrama Wagners kommen noch keine menschlichen Gestalten auf die Bühne. Das Drama spielt sich unter Göttern, Riesen, Zwergen (den "Nibelungen") und nixenähnlichen Wasserwesen ab. Dazu die "Urwala" Erda, eine übernatürliche Seherin und Künderin. "Das Rheingold" stellt zwar, wie jeder der drei folgenden Teile auch, ein Drama für sich dar, aber es enthüllt seinen ganzen Sinn nur als Einführung in das Gesamtwerk. Wagner verwendet im "Ring des Nibelungen" eigene Sprachschöpfungen, deren Hauptkennzeichen wirkungsvolle Alliterationen sind. Erstmals tauchen in diesem ersten Teil des "Rings" auch die "Erinnerungsmotive" auf (erst Hans von Wolzogen erfindet nach Wagners Tod den Ausdruck "Leitmotiv", wie er uns heute geläufig ist). Dieses Buch enthält neben dem Textbuch einführende Kommentare von Kurt Pahlen. Er begleitet das musikalische und das äußere wie innere dramatische Geschehen der Oper mit Hinweise zu kompositorischer Struktur und Sinnzusammenhang. Eine kurze Inhaltsangabe und ein Abriss der Entstehungsgeschichte stellen das Werk in einen Zusammenhang mit dem Gesamtschaffen des Komponisten und seiner Biographie und bieten eine umfassende, reich illustrierte Einführung.
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