Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Mittelalterliche Literatur, Note: 2,7, Universität Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Beinahe jeder Mensch ist heutzutage durch verschiedenste Filme, Serien oder andere Medien wenigstens einmal in seinem Leben mit den Geschichten von Superhelden in Kontakt gekommen. Doch wo liegt der Ursprung der Konzeption dieser Superhelden? Ist sie eine Erfindung der modernen Welt und der Regisseure oder stammt sie aus älteren, literarischen Werken und hat demnach ihre Vorbilder in vergangenen Zeiten? Schaut man sich die Verfilmung des Comics Thor aus dem Jahr 2011 an, so scheint es zunächst abwegig, die Figur des Thors in diesem Film aus dem 21. Jahrhundert mit einem Bild abzugleichen, das aus dem Mittelalter stammt und eigentlich, so meint man, veraltet und nicht mehr aktuell erscheint. Aus diesem Grund werden wir uns in dieser Arbeit mit dem Vergleich des Protagonisten Thors und einem Protagonisten aus der älteren Literatur beschäftigen. Hierfür soll beispielhaft der Held des ersten Artusromans von Hartmann von Aue namens Erec herangezogen werden. Zunächst soll eine Definition eines mittelalterlichen Ritters gefunden werden. Diese beinhaltet die Ideale und die Prinzipien, nach denen er handelt und agiert. Anschließend werden die beiden Protagonisten mit diesem Ritterbild und deren Handlungen miteinander verglichen. Dabei soll herausgearbeitet werden, inwiefern man in Bezug auf die Entwicklung Thors von einem "Coming-of-the-age" sprechen kann, welches seinen Weg vom unreifen, impulsiven Jungen zum verantwortungsvollen, erwachsenen Herrscher beschreibt. So sollte am Ende dieser Arbeit die Frage beantwortet sein, inwiefern Thor mit einem mittelalterlichen Ritter zu vergleichen ist und welche Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede dabei festgestellt werden können.
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