Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Massenmedien allgemein, Note: 2,0, Hochschule Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob die deutschen Massenmedien eine reale antirussische Propaganda betreiben oder die Berichterstattung bezüglich Russland gerechtfertigt und dadurch authentisch ist. Gerade, weil Russland der größte und wichtigste Nachbarstaat und Wirtschaftspartner für Europa und Deutschland ist, ist diese Frage von großer Bedeutung Das Dasein der Massenmedien beruht auf den eigennützigen Handlungen der Gesellschaft. Durch das Bestimmen der Strukturierung der Themen auf die Berichterstattung geben Massenmedien die Richtung vor wie der Verbraucher diese Themengebiete aufzunehmen und einzuordnen hat. Dieser Aspekt erfordert somit eine enorme Selbstverantwortung der Massenmedien, doch ist diese nicht selbstverständlich. Dadurch kommt der Gedanke auf, dass Vorurteile und Klischees zum zentralen Problem für die Realität der Massenmedien werden können. Die frühere Moskau Korrespondentin der ARD Gabriele Krone-Schmalz schrieb 2007 über die Situation in Russland, dass die westliche Denkweise der Massenmedien in Bezug auf Russland eine erhebliche Disproportion zwischen der Realität im Land und Klischees aufweist. Des Weiteren erschien im selben Jahr eine Forsa-Umfrage über die Glaubwürdigkeit der deutschen Medien in Bezug auf die Berichterstattung über Russland. Nach dieser halten 84 % der deutschen Bundesbürger das Russlandbild in den Medien mit Vorurteilen und Kli- schees besetzt. Wenn bei der Forsa-Umfrage eine deutliche Mehrheit die Meinung vertritt, dass das Russlandbild in den deutschen Massenmedien mit Vorurteilen geprägt ist, stellt sich ebenso die Frage, woher diese Ansicht kommt und inwiefern die Medien Russland in Deutschland darstellen.