Die Popularität von Science-Fiction-Filmen ist ungebrochen. Obwohl das Phänomen der Fremdheit zentrales Element dieser Narrationen ist, ist es noch nie konkreter Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen gewesen. - Was genau ist das Fremde, was das Eigene? In knapp 200 Spielfilmen zum Thema Weltraumerkundung, die sich über die gesamte Filmhistorie erstrecken, ergründet Martin Ramm die Besonderheiten von Eigenem und Fremdem, studiert ihre verflochtenen Wechselwirkungen und durchleuchtet daran geknüpfte Diskurse. Kernstück des Buches sind zehn Close-Reading-Analysen, in denen vermeintlich ausgedeutete Kanonfilme neue Facetten offenbaren und sich weitestgehend unbeachtete Werke als erstaunlich relevant erweisen. Ein weiteres Mal zeigt sich, dass solche >Unterhaltungsprodukte< hochverdichtete Texte sind, die einen Brennglaseffekt auf unsere Kultur und elementare gesellschaftliche Fragestellungen haben.
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