Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 2, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Veranstaltung: Schlossbaukunst der Renaissance in Sachsen-Anhalt im 16.Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Schloss zu Quedlinburg ist eines der bedeutendsten Bauten der Renaissance in Deutschland. Auf dem Burgberg über der Harzstadt erhebt sich ein beeindruckender Komplex. Dieser erstreckt sich über einen langen Sandsteinfelsen, der an seinen Rändern schroff abfällt. Der markante Schlossberg erhebt sich etwa 30 Meter über die Dächer der Stadt Quedlinburg. Auf diesem steil abfallenden Sandsteinfelsen befinden sich die Stiftskirche St. Servatii sowie das dreiflügelige Renaissance-Schloß. Das Schloss entstand im 15. - 16. Jahrhundert aus der mittelalterlichen Burg. In ihm befindet sich heute u.a. ein Museum. Besondere Ausstellungsstücke des Schlossmuseums sind z.B. der legendäre Raubgrafenkasten sowie frühgeschichtliche Funde wie die Goldscheibenfibel. Die heutige Stiftskirche St. Servatii wurde Anfang des 12. Jahrhunderts auf den Resten von drei Vorgängerbauten errichtet. An dieser Stelle standen vor ihr die Kapelle der Königspfalz von Heinrich I., die erste Kirche des Damenstifts sowie eine im Jahre 1021 eingeweihte Basilika. Die Quedlinburger Stiftskirche mit ihrem kreuzförmigen Grundriss gehört zu den bedeutendsten romanischen Kirchenbauten in Deutschland. Ihr Hauptportal ist eines der ältesten deutschen Säulenportale. Unter dem Chor befindet sich die Krypta und in dieser die Gräber des ersten deutschen Königspaares - Heinrich I. und Ehefrau Mathilde. Es war der ausdrückliche Wunsch Heinrich I., in Quedlinburg bestattet zu werden. In der Schatzkammer kann man den mehr als 1000 Jahre alten Domschatz besichtigen.
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