An Zeugnissen aus sieben europäischen Nationalliteraturen wird dargestellt, wie große Literatur sich mit Schrecken und Fremdheit der menschlichen Existenz auseinandersetzt. Wie sie lachend, tröstend, sich nach dem ganz Anderen sehnend oder der Opfer gedenkend einen ästhetischen Raum eröffnet, in dem sie uns, wenngleich nur scheinhaft, mit der Ambivalenz unseres Daseins versöhnt und Gedankenexperimente macht, die zu Identitätsvorschlägen führen. Jede der einzelnen Untersuchungen veranschaulicht einen oder mehrere Aspekte des übergeordneten Themas. Den inneren Zusammenhang verdeutlichen Zwischentexte; sie sind sozusagen der Mörtel des Gebäudes, von dessen Höhe sich ein Überblick über die Signatur unserer Epoche und einige wichtige Züge ihres geistigen Werdegangs eröffnen sollten. Der Autor Wolf Wucherpfennig studierte Germanistik und Romanistik in Freiburg i. Br., unterrichtete an den Universitäten Freiburg, Göttingen, Cincinnati und Gent und ist seit 1984 Professor für deutsche Literatur an der Universität Roskilde in Dänemark.
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