Der Schriftsteller Klaus Cäsar Zehrer hat sich während des Lockdowns im Frühjahr 2020 in seine Berliner Dachbude zurückgezogen. Vor Langeweile kramt er in alten Fotos herum, die er als Überbleibsel von diversen Haushaltsauflösungen aufgehoben hatte. Jetzt erzählen ihm diese vergilbten Zeugen eines
längst vergessenen analogen Nachlasses Geschichten. Und so haben diese Fotos ihren…mehrDer Schriftsteller Klaus Cäsar Zehrer hat sich während des Lockdowns im Frühjahr 2020 in seine Berliner Dachbude zurückgezogen. Vor Langeweile kramt er in alten Fotos herum, die er als Überbleibsel von diversen Haushaltsauflösungen aufgehoben hatte. Jetzt erzählen ihm diese vergilbten Zeugen eines längst vergessenen analogen Nachlasses Geschichten. Und so haben diese Fotos ihren Daseinszweck.
Eigentlich weiß Zehrer weder etwas von den ehemaligen Besitzern dieser Fotos noch von den Abgebildeten. Er will es auch gar nicht wissen. Er lässt einfach seine Fantasie spielen und erfindet eine Geschichte – meist schräg, humorvoll und grotesk. Da wird der zehnjährige Jonas zum Superhelden, indem er die Queen vor vier Ganoven rettet. Aber eigentlich sollte er nur seine Hausaufgaben erledigen. In einer anderen Story erzählt die heiratsfreudige Beate von ihren drei Ehemännern, die alle das Zeitliche gesegnet haben. Oder ein Privatdetektiv soll eine Ehefrau beschatten, weil der Ehemann annimmt, sie hat ein Verhältnis. Doch Fehlanzeige. Damit an der Sache was stimmt, hat der Privatdetektiv ein Verhältnis mit ihr. Und was macht inzwischen die Frau des Privatdetektiven?
Nicht nur die alten Fotos regen zum Schmunzeln an, auch bei der Lektüre der vierzig Geschichten kommt man immer wieder ins Staunen und herzhafte Lachen. Unbedingt empfehlenswert.