Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Pädagogik, Note: 2,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsverzeichnis 1.Einleitung………………………………………………………………..……3 2.Die Entwicklung Bayerns zum modernen Staat 2.1.Maximilian IV. Joseph (Max I.) und Maximilian Joseph Freiherr von Montgelas……………………………………..………………………….4 2.2.Die Außenpolitik Montgelas‘………………………………………..............5 2.3.Innenpolitische Reformen…………………………………………………….7 3.Das Schulwesen unter Montgelas…………………………………………….9 3.1.Verwaltungssystem…………………………………………………………..9 3.2.Erste Phase der Schulreformen……………………………………………...11 3.3.Zweite Phase der Schulreformen……………………………………………12 3.4.Lehrerbildung………………………………………………………………..18 4.Schlusswort………………………………………………………………….18 5.Literaturverzeichnis………………………………………………………....21 Bayern befand sich im 19. Jahrhundert in einer Hochphase. Im Jahre 1799 verstarb der Kurfürst Karl Theodor. Zum neuen Kurfürsten erhob man Max IV. Joseph, der im Jahre 1806 als Max I. zum ersten König Bayerns aufstieg. In den Jahren 1799-1817 galt Maximilian Joseph Freiherr (seit 1809 Graf) von Montgelas, den Max Joseph von Zweibrücken im Jahre 1795 zu seinem politischen Berater machte, als der führende Politiker in Bayern. Montgelas war sowohl innenpolitisch als auch außenpolitisch tätig und formte somit den Staat Bayern. Und nicht ohne Grund nennt der Historiker Eberhard Weis diese Periode, in der König Max regierte und Montgelas als leitender Minister tätig war, als die „Begründung des modernen bayrischen Staates“. Als hervorragende außenpolitische Erfolge sind aufzuzählen die bedeutende Erweiterung des Territoriums in Folge des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803 und des Friedens von Pressburg von 1805 , sowie die Erhebung Bayerns zum Königreich am 1. Januar 1806 und somit auch das Erlangen „der vollen staatlichen Souveränität“. Beide Staatsmänner waren aufklärerisch erzogen worden, weshalb sie sich in ihren Zielen, die Missstände im Staat zu beheben, auch einig waren. Schon im Jahre 1796 hatte Montgelas in Ansbach ein Programm erarbeitet, das „Ansbacher Mémoire“ , welches so gut wie alle politischen Bereiche erfasste und den bayrischen Staat neu organisieren sollte. Dieses Programm galt auch als Grundlage für die darauf folgenden innenpolitischen Reformen, die auch als die „Revolution von oben“ bezeichnet wurden. Dadurch, dass Bayern viele neue Gebiete hinzugewonnen hat, war das Ziel der „Revolution von oben“ die