Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Bildungswissenschaft), Veranstaltung: Entwicklungslinien skandinavischer Bildungsreformen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zahl der Klassenwiederholer und Schulversager ist in Deutschland erschreckend hoch. Zu wenig individuelle Förderung wird meist als Grund angegeben und steht daher in aktuellen Bildungsdiskussionen im Vordergrund. Auch sei das deutsche Bildungssystem "lebensfern, starr, autoritär, ungerecht, bedrückend, langweilig und unsinnlich", bekunden die Schüler.1 Nicht erst seit den PISA-Studien ist klar, dass das deutsche System veraltet ist und sich nicht auf die veränderten Lebensbedingungen der Schüler eingestellt hat. Jedoch verdanken wir dieser internationalen Vergleichsstudie, dass die Bildungs- und Schulpolitik wieder ins Bewusstsein der Bevölkerung und der Politiker gelangt ist und die Diskussion um Veränderungen nun auch öffentlich geführt wird. Dabei orientiert man sich zunehmend an den Gewinnern: den skandinavischen Ländern. Unterstützend zu den guten Ergebnissen in den PISA-Studien kam für Schweden auch der gute Rangplatz in der TIMMS-Studie hinzu. Schwedens Schulen verzichten auf die Dreigliedrigkeit und setzen stattdessen auf individuelle Förderung und eine starke Binnendifferenzierung. Was fehlt also dem deutschen Bildungssystem gegenüber dem schwedischen? Individuelle Förderung?
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