Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des Mittelalters (ca. 500-1300), Note: 2,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Veranstaltung: Thomas von Aquin, Theologische Summe, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll das Verhältnis zwischen den Begriffen „vollkommen“, „gut“ und „seiend“ untersucht werden. Dass ein Zusammenhang besteht, soll die nun folgende Ausführung zeigen: Im zweiten Artikel der dritten Frage , der lautet „Ist Gott zusammengesetzt aus Wesensstoff und Wesensform?“ führt Thomas in seinem zweiten Argument Folgendes aus, was zentral ist für die Zusammenhänge zwischen dem Seiendem, dem Guten, und dem Vollkommenen, die in dieser Arbeit untersucht werden sollen: „Jedes aus Stoff und Form zusammengesetzte Wesen ist gut und vollkommen durch seine Form; es ist also nur dadurch gut, daß der Stoff an der Form als der Seinsvollkommenheit teilhat. Das erste Sein aber, das zugleich das höchste Gut ist, nämlich Gott, kann sein Gutsein nicht durch Teilhabe empfangen haben, denn er ist wesenhaft gut. Das wesenhafte Gut aber ist früher als das, was nur durch Teilhabe gut ist.“ Mit dieser Aussage will Thomas beweisen, dass Gott nicht aus Wesensstoff und Wesensform zusammengesetzt ist. [...]