Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Kierkegaard’sche Dialektik steht im Kontext einer fruchtbaren Verarbeitung und Verquickung vorangegangener Denkkonstrukte. Sowohl die Platonische Zweiheit von Ruhe und Bewegung, wie die Kant’sche Darstellung der Sinnenwelt, gegenüber der Geisteswelt und ebenso die Hegel’sche Dialektik findet sich in verarbeiteter Weise bei Kierkegaard wieder. Dabei vollbringt es der Begründer der Existenzphilosophie eine Vermittlung der beiden Sphären zu kreieren, die in einem weitergedachten Interpretationsschritt einen gänzlich anderen Gottesbegriff erahnen lässt, als es eine streng theologische Deutung zuließe. Wesentlicher Teil der Arbeit besteht darin, eine mögliche Sicht der Kierkegaard’schen Dialektik darzustellen, welche zum einen die konstituierenden Elemente der Kierkegaardschen Philoisophie transparent machen möchte und zum anderen den Versuch einer Weiterführung unternimmt. Viel mehr als die Absicht, sich in kühn verschlungene Interpretationspfade zu winden, soll eine genaue Analyse des bereits Gedachten unterbreitet werden, die sich damit begnügt aus genauer Betrachtung der Einzelaspekte und deren Zusammenhang Erkenntnis zu gewinnen, um zu einem Ausblick zu gelangen, der bereits die Kierkegaard’sche Philosophie übersteigt.