Selbstmordattentate werden seit jeher von Bildern begleitet und durch diese bestimmt. Von Märtyrerpostern über Videotestamente bis hin zu Computersimulationen und Livestreams vom Tatort - die Bildproduktionen der Milizen sind auf vielfältige Weise an der Tat beteiligt und müssen als Akteure im politischen Feld ernstgenommen werden. Verena Straub zeigt erstmals die Geschichte sogenannter Märtyrerzeugnisse auf, die seit den 1970er Jahren in diversen politischen Kontexten operieren. In zahlreichen Falluntersuchungen analysiert sie deren ästhetische und mediale Bandbreite, ihre Handlungsdimensionen und Genderpolitiken, ihre künstlerischen Aneignungen und ethischen Herausforderungen.
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»Mit ihrem differenzierten Beitrag, der die Komplexität und Heterogenität des Phänomens mit einer Vielfalt an Fallbeispielen aufzeigt, schafft [Verena Straub] eine ideale Grundlage dafür, sich weiter mit dem Themenkomplex zu beschäftigen, ohne auf übliche Stereotype zurückzugreifen und problematische Denkmuster zu reproduzieren.«
Larissa-Diana Fuhrmann, www.sehepunkte.de, 22/4 (2022) 20220420
Larissa-Diana Fuhrmann, www.sehepunkte.de, 22/4 (2022) 20220420