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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Region: Südosteuropa, , Sprache: Deutsch, Abstract: Nachdem eine am 29. Februar und 1. März 1992 stattgefundene Volksabstimmung die Unabhängigkeitsbestrebungen der jugoslawischen Teilrepublik Bosnien und Herzegowina unterstrich, die den endgültigen Verfall des Vielvölkerstaats Jugoslawien nach sich gezogen hätte, eskalierte Anfang April die Gewalt.1 Die ethnischen Probleme des Vielvölkerstaats führten zu einem der blutigsten und längsten Kriege in Europa nach 1945. Der Bosnienkrieg war geprägt von Hunger, Vergewaltigung und Vertreibung.2…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Region: Südosteuropa, , Sprache: Deutsch, Abstract: Nachdem eine am 29. Februar und 1. März 1992 stattgefundene Volksabstimmung die Unabhängigkeitsbestrebungen der jugoslawischen Teilrepublik Bosnien und Herzegowina unterstrich, die den endgültigen Verfall des Vielvölkerstaats Jugoslawien nach sich gezogen hätte, eskalierte Anfang April die Gewalt.1 Die ethnischen Probleme des Vielvölkerstaats führten zu einem der blutigsten und längsten Kriege in Europa nach 1945. Der Bosnienkrieg war geprägt von Hunger, Vergewaltigung und Vertreibung.2 Mit Anerkennung des unabhängigen Staates Bosnien und Herzegowina am 14. Dezember 1995 im Abkommen von Dayton endete der Konflikt zwischen den beteiligten Ethnien und Staaten. Dabei beinhaltet dieses Abkommen gleichzeitig die Verfassung des aus zwei Entitäten, der Föderation Bosnien und Herzegowina und der Republik Srpska, zusammengesetzten Bundesstaates.3 Um nach den mörderischen Auseinandersetzungen ein gewaltloses Miteinander der verschiedenen Ethnien und einen nachhaltigen Frieden in dem jungen Staat zu gewährleisten, wurden zentrale staatliche Aufgaben auf internationale Organisationen übertragen. Nach den Jahren der Zerstörung während des Krieges waren die staatlichen Strukturen von sich aus nicht mehr fähig dies zu leisten. Zudem gab es kaum Erfahrungen mit dem Funktionieren staatlicher Strukturen. Bosnien und Herzegowina war seit 1945 eine Teilrepublik der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien mit begrenzten staatlichen Rechten gewesen. Mit Hilfe von Maßnahmen des "State-Buildings" wurde versucht zu gewährleisten, dass der junge Staat mittelfristig den Schutz der Bevölkerung eigenständig garantieren könne. In dem State-Building-Prozess durch die internationale Gemeinschaft, der sich hauptsächlich auf das Instrument der Übergangsverwaltung stützte, wurde versucht, in dem aus verschiedenen ethnischen Akteuren bestehenden Spannungsfeld dahingehend zu vermitteln, dass ein funktionierender und souveräner Staat entstünde, um dem Hauptanspruch des Prozesses, der Staatsbildung, gerecht zu werden. == 1 vgl. Bendiek 2004: 59. 2 vgl. Kulenovic/Zunec 1999: 393f. 3 vgl. Petersen 2009: 200.

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