Bachelorarbeit aus dem Fachbereich Soziologie - Politik, Majoritäten, Minoritäten, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Bachelorarbeit widmet sich dem Sozialistischen Patientenkollektiv, bei dem bereits der Name eine Thematik vermuten lässt, die sowohl politische als auch medizinische Aspekte umfasst: Der Begriff des "Patienten" impliziert gewöhnlich ein zugrunde liegendes Krankheitsbild, wohingegen "Sozialismus" politische Ziele formuliert. Es soll Ziel der vorliegenden Arbeit sein darzustellen, dass einem Radikalisierungsprozess der Gruppe sowohl äußere als auch gruppeninterne Faktoren und Ereignisse zugrunde lagen, und sich jene Entwicklung somit auch in keinem Täter-Opferbild darstellen lässt. Beim SPK handelt es sich also um eine Gruppe, die das Thema "Krankheit" in einen politischen Kontext stellt, und dabei als erste selbstorganisierte Patientengruppe der Bundesrepublik 1970 öffentlich in Erscheinung trat, ein Kollektiv gründete und konkrete politische Ziele formulierte. Das SPK ist Teil einer Bewegung, die als "Antipsychiatrie" ab den fünfziger Jahren zunehmend an Einfluss gewann und die traditionelle Psychiatrie herausforderte, indem das Thema "psychische Krankheit" erstmals in einen gesamtgesellschaftlichen Kontext gestellt wurde, und darauf aufbauend neue Therapiemethoden entwickelt wurden.
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