Fachbuch aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,0, Universität zu Köln (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar Semantik, Sprache: Deutsch, Abstract: Personalpronomen sind dafür verantwortlich, im Diskurs bereits aufgeführte Subjekte erneut zu erfassen. Dies ist auch im Spanischen der Fall. Pronomen können sich hier nur auf maskuline oder feminine Substantive beziehen, da ein Neutrum nicht existiert. Spannend ist nun die Besonderheit des Pronomens ello, welches weder maskulin noch feminin ist und auf besagte Substantive folglich nicht referieren kann. Welche Funktion hat es stattdessen? Könnte es sich um ein semantisch leeres Element handeln, oder ist dies ausgeschlossen? Ziel dieser Arbeit ist es, diesen Fragen nachzugehen und die Bedeutung ello’s im Diskurs herauszuarbeiten. Die Arbeit ist in fünf Kapitel gegliedert. Zu Beginn werden die grundlegenden Charakteristika von ello präsentiert. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit den Expletivpronomina und deren Distribution in der Sprache, um ello als semantisch leeres Pronomen auszuschließen. Kapitel drei beschäftigt sich anschließend mit dem Spanischen als sogenanntes "Two-Gender-System" und der Frage, was dies für ello selbst und den Referenten bedeutet. Das vierte Kapitel erläutert die zu schlussfolgernde Funktion ello’s als Komplexanapher Hier wird eine Erklärung der Terminologie und deren Bedeutung für den Diskurs gegeben, was mittels Beispiels veranschaulicht wird. Kapitel fünf beleuchtet den Schwund von ello aus der Sprache und stellt gleichzeitig eine Varietät des Spanischen vor, in der es "munter" weiterlebt. In der Schlussbetrachtung wird die Forschungsfrage, um die Besonderheit ello’s und seine Funktion, beantwortet.