Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Katholische Fachhochschule Nordrhein-Westfalen - Abteilung Paderborn, Sprache: Deutsch, Abstract: Das große Interesse der Öffentlichkeit galt in den letzten Jahrzehnten immer wieder der Lebensphase Jugend. Für viele Industriezweige wie Medien und Textilindustrie stellen Jugendliche eine sehr wichtige und große Zielgruppe dar. Auch ein Blick in die Fachliteratur eröffnet ein breites Spektrum an Themenbereichen, die das Spannungsfeld Jugendalter von allen Seiten zu beleuchten versuchen. Oft stehen dabei sichtbare Faktoren und Entwicklungen im Vordergrund, die mit den Verhaltensweisen der Jugendlichen wie Gewaltbereitschaft oder Konsum von Suchtmitteln und den Jugend(sub)kulturen zu tun haben. Die physiologischen und psychologischen Entwicklungsprozesse im Jugendalter sind mittlerweile auch sehr gut erforscht und dokumentiert worden, was für das Verständnis der Jugendphase sehr wertvoll ist. Denn erst das Verständnis für die herausfordernden Veränderungen in der Pubertät und Adoleszenz und für die daraus entstehenden individuellen Problemlagen der Jugendlichen ermöglichen es, die allgemeine Entwicklung der Jugendlichen im gesellschaftlichen Zusammenhang, das äußere Erscheinungsbild und die provokativen oder passiven Verhaltensund Lebensweisen der Jugendlichen richtig einzuordnen. Nur wer Jugendliche versteht und weiß, was sie in ihrem Alltag beschäftigt, kann wirklich auf sie zugehen und mit ihnen angemessen umgehen. Meiner Ansicht nach verlangen dabei die Interaktion mit Jugendlichen und die Betrachtung ihrer Lebenssituation unbedingt den Einbezug ihrer Herkunftsfamilie. In meiner Tätigkeit in der freizeitpädagogischen und offenen Jugendarbeit habe ich nämlich oft die Erfahrung gemacht, dass für die psychosoziale Entwicklung der Jugendlichen neben den einflussreichen Bereichen wie Schule, Gleichaltrigengruppen und Medien insbesondere der Familie eine sehr entscheidende Bedeutung zukommt. Jugendliche selbst verweisen bei der Auseinandersetzung mit ihren persönlichen Problemlagen immer wieder auf die Verhältnisse in ihrer Familie und richten an ihre Eltern bestimmte Erwartungen. Gleichzeitig habe ich auch mitbekommen, dass die Eltern dieser Jugendlichen in ihrem Umgang mit ihnen oft verunsichert sind und nicht wissen, wie sie auf die adoleszenzspezifischen Veränderungen und das Autonomiestreben ihrer Kinder eingehen sollen.
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