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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar "Romantik", Sprache: Deutsch, Abstract: Die Epoche der Romantik ist eine Epoche voller Motive und Symbole. Dabei liegt das Hauptaugenmerk des Romantikers auf der Natur. Vor Allem in der Lyrik wird häufig die Naturverbundenheit des lyrischen Ichs in den Vordergrund gestellt, oder die wichtigsten Gedanken werden durch Naturmetaphern verdeutlicht. Hierbei gründet das Naturverständnis des Romantikers…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar "Romantik", Sprache: Deutsch, Abstract: Die Epoche der Romantik ist eine Epoche voller Motive und Symbole. Dabei liegt das Hauptaugenmerk des Romantikers auf der Natur. Vor Allem in der Lyrik wird häufig die Naturverbundenheit des lyrischen Ichs in den Vordergrund gestellt, oder die wichtigsten Gedanken werden durch Naturmetaphern verdeutlicht. Hierbei gründet das Naturverständnis des Romantikers aber nicht auf der Einheit von Mensch und Natur, sondern vielmehr auf dem Glauben, man habe diese Einheit verloren. Die Beschäftigung mit der Natur in der Lyrik versteht sich somit als Sehnsucht nach Wiedererlangung dieser Einheit. Nach Schiller ist die Natur demnach sentimentalisch belegt, sie wird zum „Ideal“ stilisiert. Des Weiteren ist für den Romantiker die Natur untrennbar mit der Kunst verbunden: die Kunst stellt die Natur einerseits dar, ist andererseits aber auch ein Weg, vielmehr sogar der Weg, zu ihr hin. (Vgl. Pikulik, Lothar: Frühromantik, Epoche – Werke – Wirkung, 2., bibliographisch ergänzte Auflage, München 2000, S. 241 f.) Ebenso prominent in der romantischen Lyrik ist der Gestus der Selbstreflexion. Das lyrische Ich, der Dichter oder sogar das Gedicht hinterfragt und kritisiert sich selbst. Zusätzlich ist in der Romantik die Tendenz zur Hinwendung zu antiken Mythen zu erkennen. So werden die althergebrachten, antiken Mythen wieder in der Literatur verwendet, entweder neu belebt oder umgestaltet. Dem Konzept der neuen Mythologie folgend, werden ebenso neue Mythen erschaffen. Ein immer wiederkehrendes Motiv, das Naturmetaphorik und Selbstreflexion miteinander verbinden kann, ist das des Spiegels. So wird zum Beispiel oft die Wasseroberfläche, ein Element der Natur, als Spiegelungsmedium verwendet. Und durch den Mythos des Narziss besteht eine Verbindung zum neu entdeckten mythologischen Interesse der Romantiker. Ziel dieser Hausarbeit ist es, anhand einer ausgewählten Ballade der Romantik (Goethe, „Der Fischer“) diese Motivik des Wassers als Spiegel darzustellen und in Beziehung zum Narziss-Mythos zu setzen. Hierbei verzichtet die Verfasserin auf übermäßigen Gebrauch von Sekundärliteratur, sondern versucht anhand einer eingehenden Analyse und Interpretation des Gedichts hinsichtlich der in ihm enthaltenen Spiegelungssymbolik den Sachverhalt darzustellen. Ebenso werden etwaige biographische Bezüge zum Dichter vermieden, um die Aufmerksamkeit ganz allein auf das genannte Gedicht und seinen Inhalt zu lenken.