Der alte Weißbiergarten der "ollen Lemkes" ist schon lange eine Institution in Schöneberg. Trotz des Näherrückens der Großstadt Berlin hält er lange allen Neuerungen stand. Man hört das Rollen der Kegelbahn, die Hühner strolchen durch den Garten und der "jriene Aal mit Jurkensalat" ist einen Ausflug allemal wert. "Das Spukhaus in Schöneberg", der zweite Band der humoristischen Romanfolge um Lemkes Witwe, beginnt mit dem Gerücht, dass "der olle Lemke vakoofen will". Und tatsächlich zieht Lemke mit seiner Gattin, die nicht mehr ganz taktfest auf den Beinen steht, in die Stadt. Dort geht das verrückte Treiben der Familie aber genauso weiter wie schon immer. Onkel Karl, dauerpleite und immer auf Pump aus, kommt auf Besuch mit seiner Riesentöle "Nulpe". Ein Grundstück hat er schon an Land gezogen - natürlich per Kredit -, jetzt will er die Lemkes als Bauherren gewinnen. Bei Tante Marie, deren selbstgepflückte Hausapotheke mehr krank als gesund macht, gerät das Geburtstagskränzchen beinahe in schwermütige Fahrwasser und als "Jroßmutta" stirbt, wird mit großem Trara Beerdigung gefeiert. Mit seinen Erzählungen über die Lemkes und ihrem großen Familien- und Freundeskreis lässt Erdmann Graeser es wieder auferstehen: das legendäre Berlin, das Zille so kongenial gezeichnet hat. Es ist die Welt der kleinen Leute, die das Herz auf dem rechten Fleck haben und das Leben so nehmen, wie es kommt.Den kleinen Leute aufs Maul geschaut - die Erzählungen um die Familie Lemke im Original Berliner Dialekt verfasst als amüsante und herzerfrischende Milieustudie des Berlin aus alten Tagen.
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