Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Gesundheit - Sonstiges, Note: 1,0, SRH Hochschule Riedlingen, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit erfolgt ein theoretischer Praxistransfer des St. Galler Management-Modells (SGMM) in einer medizinisch-diagnostischen Versorgungseinrichtung. Nach initialer Analyse häufig anzutreffender Planungs- und Managementsysteme erfolgt ein systematischer Abgleich mit den Ebenen des SGMM. Hierbei zeigen sich im Wesentlichen Bezugspunkte auf operativer Führungsebene, wohingegen die normative und strategische Führungsebenen als weitere Faktoren eines integrierten, systemischen Ansatzes, nur partiell durch z.B. ein Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001:2008 (QMS) abgebildet werden. Im Hinblick auf zukünftige Herausforderungen innerhalb des Gesundheitssystems sowie den gestiegenen Wettbewerbsdruck erscheint es als zunehmend notwendig, auch in medizinischen Versorgungseinrichtungen Strukturen eines integrierten Managements zu etablieren. Bei der Anwendung betriebswirtschaftlich orientierter Managementsysteme muss jedoch vermieden werden, dass eine Kommerzialisierung von Gesundheitsleistungen erfolgt. Der Fokus sollte hierbei auf der kosteneffektiven Nutzung der vorhandenen Ressourcen und der Aufrechterhaltung bzw. der Verbesserung der Versorgungsqualität liegen. Auch wenn die Etablierung des SGMM in bestehende Strukturen medizinischer Versorgungseinrichtungen nicht einfach erscheint, bietet dieses Denkmodell – auch in Kombination mit dem QMS – umfassende Führungswerkzeuge für das integrierte Management wettbewerbs- und zukunftsfähiger medizinischer Versorgungseinrichtungen.