Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Systeme allgemein und im Vergleich, Note: 1,7, Universität Regensburg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Verbände und Interessenvermittlung in westlichen Demokratien: Grundmuster und Wandlungsprozesse, Sprache: Deutsch, Abstract: "Basisdemokratie", bzw. "Demokratie bis nach unten"! Diese Schlagwörter begegnen uns fast täglich in den verschiedensten politischen Auseinandersetzungen. Natürlich wird je nach politischer Anschauung diesen Forderungen mehr oder weniger Gewicht beigemessen, dennoch richtet sich das Augenmerk der Öffentlichkeit immer wieder darauf, z.B. wenn des öfteren Forderungen nach einer Volksabstimmung auf Bundesebene artikuliert werden. Dass aber die großen gesellschaftlichen Interessengruppen wie politische Parteien oder Verbände selbst auf "basisdemokratischen Füssen" ruhen, wird dabei weniger in Frage gestellt. Betrachtet man jedoch den Aufbau solcher Interessengruppen näher, stellen sich berechtigte Zweifel ein, ob deren Organisationswirklichkeit tatsächlich demokratisch genannt werden kann. Vor allem das Konzept der "Stratarchie" des amerikanischen Wissenschaftlers Samuel Eldersveld ist in diesem Zusammenhang von Interesse. Er untersuchte die Organisationswirklichkeit, bzw. den Grad der innerorganisatorischen Demokratie US-amerikanischer Parteien und erlangte dadurch viele, zum Teil sehr überraschende Erkenntnisse. Samuel Eldersvelds Werk vorzustellen, die wesentlichen Vordenker, aber auch Weiterentwicklungen seines Modells herauszuarbeiten, sowie zu versuchen, die wichtigsten Erkenntnisse auf die deutsche Parteien- und Verbändelandschaft zu übertragen (exemplarisch an der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands), ist Ziel dieser Arbeit.
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