Die Erleuchtung (bodhi) des Buddha ist der allgemeine Bezugspunkt aller Formen des Buddhismus. Worin diese Erkenntnis und Erfahrung besteht, welche Grundlage sie hat, durch welche Formen der Praxis sie erlangt werden kann, wie man das Erreichte richtig einordnet und Fehlentwicklungen vermeidet, wird in dem chinesischen Sutra von der Vollkommenen Erleuchtung erörtert. Der Text berührt grundlegende Fragen wie das Verhältnis von Verblendung und Erleuchtung, Erkenntnis und Wirklichkeit, Praxis und Erkenntnis. Der Inhalt ist beispielhaft für eine Auslegung der buddhistischen Lehre, die seit der Tang-Zeit vor allem von den als Chan (japan. Zen) und Huayan bezeichneten Schulrichtungen vertreten wurde und den ostasiatischen Buddhismus mitgeprägt hat. Die Kerngedanken des Sutras lassen sich in den Kontext der Buddhanatur-Lehre einordnen. Die Übersetzung des chinesischen Textes wird durch einen Kommentar ergänzt. Er soll das Verständnis der deutschen Übertragung erleichtern und einen Einblick in die chinesische Tradition der Auslegung dieses Sutras ermöglichen. Die wichtigste Grundlage des Kommentars sind die Werke des Mönchs Zongmi (780-841). Sie haben die Interpretation des Sutras bis in die Gegenwart geprägt. Das Buch wendet sich an Menschen, die sich für den ostasiatischen Buddhismus interessieren und kanonische Schriften in deutscher Übersetzung lesen möchten.
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