Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 2, Universität zu Köln (Theolgie und ihre Didaktik), Veranstaltung: Denker auf der Grenze. Motive der Theologie und Religionsphilosophie Paul Tillichs, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Tillichs Symbolverständnis. Der zentrale Text Tillichs zum Thema Symbol findet sich im fünften Band seiner zwischen 1958 und 1974 von Renate Albrecht herausgegebenen Gesammelten Werke: „Die Frage nach dem Unbedingten“. Es ist eine reizvolle Aufgabe, sich mit Tillich, diesem großen Denker des 20. Jahrhunderts, der als "Denker auf der Grenze" (F. Mildenberger) 1 oder als "Vermittlungstheologe" 2 (H. Bürkle) bezeichnet worden ist, zu befassen. Er ist in theologischer und philosophischer Hinsicht die wohl bedeutendste Referenzgröße für das Symbol. Sein fruchtbares Denken zeichnet sich nicht nur durch eine ungewöhnliche Weite und universale Horizontoffenheit sondern auch durch Unvoreingenommenheit und Integrationsfähigkeit aus. Ihm ist es mit seiner Methode der Korrelation von Frage und Antwort, Situation und Botschaft wie kaum jemand anderem gelungen, die existentiellen Fragen seiner Zeit aufzugreifen und sie als religiöse Fragen zu formulieren. Er zeigt auf, dass die Symbole der christlichen Botschaft attraktive und nach wie vor aktuelle Ant-worten auf diese Fragen sind. 3 Jedoch gilt es zu prüfen, ob das Symbolverständnis Tillichs ausreicht, dem Menschen in seiner ständigen Suche nach Gott und in seiner Erlösungsbedürftigkeit zu vergewissern.