Unter dem Namen "Carmina XII sapientum" ist ein spätantikes, in Mittelalter und Renaissance breit rezipiertes Inschriftencorpus überliefert, das sich aus zwölf thematisch unterschiedlichen Zyklen zu je zwölf Gedichten zusammensetzt. Als deren Verfasser nennen die Tituli der Handschriften zwölf Gelehrte.
In dieser Arbeit erfährt das Corpus erstmalig eine detaillierte Einzelkommentierung, die alle textkritischen, sprachlich-stilistischen und inhaltlichen Aspekte berücksichtigt. Der Kommentierung eines jeden Zyklus geht eine Aufarbeitung seines motivgeschichtlichen Horizontes voraus.
Die Autorin kommt dabei zu einer völlig neuen Deutung der Epigrammsammlung. Sie ist als ein in die antike literarische Gattung der Symposien einzuordnendes scherzhaftes Werk zu verstehen, das von einer rhetorisch geschulten, bereits christliche Diskurse rezipierenden Autorenpersönlichkeit an der Schwelle des 4. Jhs. n. Chr. verfasst wurde, wahrscheinlich vom Rhetor und späteren Apologet Lactanz.
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"[...], dass F. mit der umfassenden Kommentierung und literarischen Würdigung der Carmina XII sapientum einen wichtigen Beitrag zur Erweiterung unserer Kenntnis spätantiker Dichtung geleistet hat. Das verdient Dank und Anerkennung."
Eberhard Heck in: Jahrbuch für Antike u. Christentum 5/2007
Eberhard Heck in: Jahrbuch für Antike u. Christentum 5/2007