Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Allgemeines, Grundlagen, Note: 1,7, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird das sogenannte "Syndromkonzept" als Orientierungshilfe und Methode genutzt, um das relevante Problem, in diesem Fall eine nicht nachhaltige Entwicklung im Raum des Hamburger Hafens, zu identifizieren. Der Hamburger Hafen zeigt eindeutig die Koppelung des Sozial- und Umweltproblems. Doch nun ist die Frage, welche Wechselbeziehungen sich hieraus ergeben können und welche Leitfrage sich daraus erschließen kann, die nicht nur den regionalen und lokalen Aspekt einbringt, sondern global anwendbar ist. Zudem soll der Frage nachgegangen werden, ob der Hamburger Hafen als Raum identifiziert werden kann, der von höchst relevanten und nicht nachhaltigen Entwicklungen betroffen ist. Ein Mausklick genügt und das gewünschte Produkt ist auf dem Weg zu dir nachhause und der Warentransport ist in Gang gesetzt. Nur welchen „Preis“ müssen wir dafür tatsächlich zahlen und in Kauf nehmen? War früher der Markt in der Innenstadt Umschlagplatz für Waren, so sind es heute die Containerhäfen. Die Globalisierung und das damit verbundene Wachstum des Welthandels begünstigt die Weiterentwicklung der Containerschifffahrt bis hin zu den XXL-Containerschiffen der heutigen Zeit, sowie der Zukunft. Die Menge an zu befördernden Container steigt und alle Beteiligten der Transportkette müssen sich dieser Entwicklung anpassen. Ein immer dichter werdendes Netz an Fahrtgebieten im Containerdienst ist die Folge der Globalisierung. Die Anzahl der zu bedienenden Seehäfen steigt, wodurch sich der Umschlag der Container folglich erhöht. Die Entwicklung in der Containerschifffahrt, in Bezug auf das stetig wachsende Transportaufkommen, bringt die Länder weltweit dazu ihre Seehäfen auszubauen, an die neuen Gegebenheiten anzupassen, sowie neue Seehäfen zu schaffen. Diese Maßnahme ermöglicht es, die steigenden Gütermengen abzufangen. Die ökologischen und sozialen Dimensionen bleibt bei den wirtschaftlichen Entwicklungen, im Prozess der Globalisierung bzw. der daraus resultierenden Containerisierung, oftmals auf der Strecke. Große Häfen, wie der Hambuger Hafen, sind komplexe Ökosysteme, deren Zukunftsfähigkeit für die Menschen regional aber auch global von großer Bedeutung sind.