Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Seminar für Filmwiss. am Institut für Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Dokumentarische Bilder, Dokumentarisierende Lektüre, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand unter dem übergeordneten Thema "Dokumentarische Bilder - Dokumentarisierende Lektüre" ist eine Themen-Kombination: Ein Untersuchungsgegenstand ist der Film The Thin Blue Line (Regie: Errol Morris) aus dem Jahr 1988: Er stellt das als dokumentarisch angenommene Bild dar. Die "dokumentarisierende Lektüre" findet statt im Rückgriff auf Texte der sogenannten rezeptionsorientierten Dokumentarfilm-Theorie. Spannend werden diese theoretischen Gedanken gerade in der Erprobung an einem solchen Film, bedenkt man die ungewöhnliche und ungewöhnlich heftige Rezeption, die er erfahren hat. Dabei stößt man - getreu den zitierten Theorien - auf die Frage, ob denn die Erklärung überhaupt im einzelnen Film selbst zu suchen sein kann. Oder wie weit nun diese Wirkung für Film an sich von Bedeutung ist. Zunächst geht es um die Erprobung der theoretischen Gedanken - zur Entstehung eines Dokumentarfilms als solchem - an gerade diesem Film The Thin Blue Line. Dabei spielen die Aspekte, die ihn zu einem dokumentarischen machen können, eine bedeutende Rolle. Die Art von Rezeption, die dieser Film erfahren hat, macht es aber interessant, über die allgemeine Theorie hinaus, die Wirkung dieses speziellen Films zu verfolgen und daraus weitere Fragen abzuleiten: bezüglich der Spezifik oder Verallgemeinerbarkeit seiner Wirkung oder der Zugehörigkeit einer solchen Rezeption zu dem "System" The Thin Blue Line.