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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Latinistik - Literatur, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Der etwa um 4 v. Chr. im spanischen Corduba geborene Seneca gehört heute neben Cicero zu den meistgelesenen Autoren im Unterricht. Sein vielfältiges Repertoire reicht von Trostschriften (consolationes), über philosophische Texte (dialogi), zu einer Satire, Tragödien und Episteln. Im Jahre 65 wurde Seneca der Beteiligung an der Pisonischen Verschwörung verdächtigt und von Nero gezwungen, sich das Leben zu nehmen. Seneca erhält großen Zuspruch von…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Latinistik - Literatur, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Der etwa um 4 v. Chr. im spanischen Corduba geborene Seneca gehört heute neben Cicero zu den meistgelesenen Autoren im Unterricht. Sein vielfältiges Repertoire reicht von Trostschriften (consolationes), über philosophische Texte (dialogi), zu einer Satire, Tragödien und Episteln. Im Jahre 65 wurde Seneca der Beteiligung an der Pisonischen Verschwörung verdächtigt und von Nero gezwungen, sich das Leben zu nehmen. Seneca erhält großen Zuspruch von vielen bekannten Philologen. Jedoch wird auch häufig die fragliche Einheit von Leben und Lehre diskutiert. Besonders beliebt sind seine Briefe an Lucilius, die sich gut für einen sanften Einstieg in die Beschäftigung mit der Philosophie eignen. Als „Epistulae morales ad Lucilium“ wird eine Sammlung von 124 Briefen bezeichnet, die in 20 Büchern erhalten geblieben ist. In diesen Episteln erteilt Seneca Ratschläge, wie Lucilius zu einem guten Stoiker werden kann und vermittelt somit verschiedene Aspekte seiner stoischen Philosophie, die zumeist lebensnahe Themen aufweisen und zum Nachdenken über menschliches Miteinander anregen. In dem von mir bearbeiteten ersten Epistel des Briefcorpus´, fordert Seneca seinen etwa 10 Jahre jüngeren Freund Lucilius auf, die ihm gegebene Zeit sinnvoll zu nutzen. Er handelt dabei ganz im Sinne des bekannten Ausspruchs aus Horaz´ Ode 1, 11 an Leuconoe: „Carpe diem.“ Selbst jeder Nichtlateiner kennt diese Sentenz, die uns alle dazu auffordert, die Zeit zu nutzen und die Hand auf den heutigen Tag zu legen, anstatt das Leben immer wieder aufzuschieben und somit den Tod als viel zu früh zu empfinden. Doch nicht nur Seneca beschäftigte sich mit dem Thema der Zeit, sondern auch zahlreiche andere Künstler trugen ihr Gedanken zu diesem Sachverhalt bei. In einem Vergleich sollen Unterschiede und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Formen dargestellt werden.