Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,5, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Medium Fernsehen existiert seit ca. einem Viertel Jahrhundert. Seit dieser Zeit hat es Auswirkungen auf alle, die mit ihm umgehen. „Die ARD/ZDF-Studie „Kinder und Medien 2003“ hat vor kurzem wieder das hohe Maß an Medienzugängen bestätigt, über die Kinder heute verfügen können: Bei 99 Prozent aller Kinder steht zu Hause mindestens ein Fernsehgerät – die Zahl der in den heimischen vier Wänden Fernsehabstinenten ist damit verschwindend gering –, Radios, Videorecorder, Audiospeichermedien und Computer (60% mit Internetanschluss) gehören zur Ausstattung.“(Feierabend/Klingler 2005, 163). Seit 1999 wird regelmäßig (1999, 2000, 2002, 2003 und 2005) eine Basisstudie zum Stellenwert der Medien im Alltag von 6-13 jährigen Kindern durchgeführt. Diese KIM- Studie ist ein Langzeitprojekt des medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest. Nach Eicke sind Kinder, die schon seit dem frühen Alter viel fernsehen und sich ein „Fernsehverhalten“ angeeignet haben so genannte Medienkinder. Sie zeigen den Gegensatz zu natürlichem kindlichem Verhalten (Bewegung, Spontanität etc.). Die Reaktionen der Medienkinder sind auf Sinnesreize reduziert. Die Ausbildung des Sprechens und somit auch des Denkens werden verändert. Besonderes Augenmerk gilt der These, dass Fernsehen vor allem der Fantasie des Kindes schadet (vgl. Eicke / Eicke 1994, 70). Bevor in der nachfolgenden Arbeit Ideen zum Medienunterricht sowie der Problematik des Elternabends herausgearbeitet werden sollen, drängt sich die Frage auf, wodurch ein Kind, dass viel Fernsehen guckt, auffällt.