Die 14 jährige Jana ist zwar gerne bei ihrer Oma, aber nicht, wenn sie die Weihnachtfeiertage lieber mit ihrer Band verbringen würde. Bis zu dem Tag als sie bei einem Spaziergang einen Holzengel findet und ein Geistermädchen sie von nun an jede Nacht um Hilf bittet. Durch ein Baumportal im Wald
landet Jana plötzlich im Jahr 1838, wo sie nun ein unsichtbarer Geist ist, der eine wichtige und nicht…mehrDie 14 jährige Jana ist zwar gerne bei ihrer Oma, aber nicht, wenn sie die Weihnachtfeiertage lieber mit ihrer Band verbringen würde. Bis zu dem Tag als sie bei einem Spaziergang einen Holzengel findet und ein Geistermädchen sie von nun an jede Nacht um Hilf bittet. Durch ein Baumportal im Wald landet Jana plötzlich im Jahr 1838, wo sie nun ein unsichtbarer Geist ist, der eine wichtige und nicht immer ungefährliche Aufgabe zu lösen hat. Doch ihre neu gewonnen Freunde, wie der Straßenjunge Matthias oder der sympathische Arzt Konstantin Heydenreich helfen ihr sich in ihrer fremden Umgebung zurecht zu finden. Auch wenn Jana ihre Oma jeden Tag anlügen muss und weiß, dass ihr keiner glauben würde, wie sie ihre Zeit verbringt, fühlt sie sich verpflichtet, jeden Tag diese Zeitreise zu unternehmen, denn sie spürt, dass nur sie es schaffen kann dem Geistermädchen zu helfen.
,, Das Tor ins Anderswann“ von Sabine Kruber, entführt den Leser in eine winterlich/weihnachtliche Geschichte in 24 Kapiteln. Es ist eine abenteuerliche und fantasievolle Reise in die Vergangenheit, die von der Autorin sehr schön und auch einfühlsam erzählt wird. Jana ist ein taffes und neugieriges Mädchen, das stets auf der Seite der Schwachen und Hilfesuchenden steht. Dass sie dabei ständig ihre Oma anlügen muss, damit sie heimlich verschwinden kann, hat mich ein wenig gestört, denn vielleicht hätte es ihre Oma sogar verstanden, denn in der Vergangenheit, haben sich die Menschen auch sehr schnell an Jana als ,,Geist“ gewöhnt. Die Geschichte liest sich flüssig und Spannung und Einfallsreichtum findet man darin immer wieder. Es werden auch unschöne und berührende Szenen geschildert, wo die Autorin gut beschrieben hat, wie damals mit Menschen, die anders waren, umgegangen wurde.
Es ist eine schöne Geschichte, wo man mit Jana mit fiebern kann. Es stehen sich immer wieder sympathische und unsympathische Protagonisten gegenüber, wo man stets hofft, dass das Gute siegen wird. Der Aufbau der Geschichte, die sich über die 24 Kapiteln erstreckt, ist gut gewählt und man kann als Leser bis zum Schluss mit fiebern, ob es Jana gelingen wird, das Geheimnis von dem Geistermädchen zu lösen. Eine fantasievolle Reise in die Vergangenheit, die ein doch unerwartetes Ende für den Leser parat hält.