Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Flatternde Fahnen, mutige Ritter, die in glänzenden Rüstungen auf großen Schlachtrössern dahindonnernden. Holde Damen, die auf den Tribünen ihre Helden anfeuern: Vor allem durch die häufige Aufbereitung der Turnier-Thematik in den Medien glaubt auch der Geschichtslaie zu wissen, wer die Ritter des Mittelalters waren. Wie sehr sich dieser stark assoziativ besetzte Ausschnitt des Rittertums jedoch mit der mittelalterlichen Realität deckt, gilt es in der folgenden Hauptseminararbeit zu klären. Neben dem Turnier wird sich die Arbeit mit der ritterlich-höfischen Jagd beschäftigen und beide Phänomene auf ihre Relevanz für die Transformation des Rittertums untersuchen. Denn im Laufe des Mittelalters ist der Ritter, vom reinen Krieger, zu einem einflussreichen, gesellschaftlichen und kulturellem Stand aufgestiegen, dessen soziale Steigerung vor allem auf die Hinwendung zum Hofe und der damit verbundenen Ausbildung einer ritterlich-höfischen Kultur zurückzuführen ist. Zudem wird zu untersuchen sein, in welchem Maße sich das Turnier und die ritterliche Jagd als Charakterisierungsmerkmal, des, wie sich noch herausstellen wird, schon in seiner Anlage nicht widerspruchslosen und ebenso nicht homogenen Rittertums eignen. [...]
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