Das Buch befasst sich in Bezug auf den strukturell schwächeren, sehr ländlich geprägten Region Main-Kinzig-Kreis, im Speziellen mit der dort befindlich Kinzig-Schule Schlüchtern und deren männlichen Schülern im Übergangssystem. Die Motivationen der Schüler in diesen Schulformen wird ergründet durch die Analyse von Portfolio, welche diese angefertigt haben. Die bei den männlichen Jugendlichen der ländlichen Region wirkende, spezielle Sozialisation wird hier analysiert. Anhand dieser wird die Frage gestellt, inwieweit sie hieraus spezielle Kompetenzen erlangen, welche jedoch durch den allgemeinen schulischen Unterricht und deren Leistungsmessungsinstrumente nicht abgebildet werden können. Des Weiteren hieraus zwangsläufig ein Aufenthalt im Übergangssystem folge, welches somit die Funktion eines sozialen Auffangbeckens einnimmt. Dieser Sachverhalt ist bisher nicht in der Berufspädagogik hinterfragt. Es werden vorhandene Erkenntnisse und Beschreibungen aus Datensätzen und Studien über das Übergangssystem, mit ähnlichem Schwerpunkt jedoch aus einer neuen Perspektive genutzt.