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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Institut für Neuere Deutsche Literatur und Medien), Veranstaltung: Das Fantastische in den Erzähltexten Gustav Meyrinks, Sprache: Deutsch, Abstract: Gustav Meyrinks Roman DAS GRÜNE GESICHT, der in dieser Arbeit behandelt werden soll, wurde im Jahre 1916 veröffentlicht und fällt damit in eine Schaffensphase Meyrinks, die seine bekanntesten Werke mit der Thematisierung okkulter Denk- und Handlungsweisen sowie einer Behandlung verschiedener religiöser und…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Institut für Neuere Deutsche Literatur und Medien), Veranstaltung: Das Fantastische in den Erzähltexten Gustav Meyrinks, Sprache: Deutsch, Abstract: Gustav Meyrinks Roman DAS GRÜNE GESICHT, der in dieser Arbeit behandelt werden soll, wurde im Jahre 1916 veröffentlicht und fällt damit in eine Schaffensphase Meyrinks, die seine bekanntesten Werke mit der Thematisierung okkulter Denk- und Handlungsweisen sowie einer Behandlung verschiedener religiöser und spiritueller Richtungen hervorbrachte. Zu nennen wären in diesem Zusammenhang DER GOLEM (1915), WALPURGISNACHT (1917), DER WEISSE DOMINIKANER. AUS DEM TAGEBUCH EINE SUNSICHTBAREN (1921) und später DER ENGEL VOM WESTLICHEN FENSTER (1927). Im behandelten Roman wird der Leser in extenso mit den Ausprägungen okkulter und religiöser Modelle konfrontiert, die zwischen tief in der Person verwurzeltem okkultem Heilspotential, wissenschaftlich-rationalem Umgang mit Mythen und Glaubensstrukturen bis hin zu religiösem Wahn reichen. Neben einer übermenschlichen Wesenheit mit grünem Gesicht weist der Roman ein vergleichsweise s ehr großes menschliches Figureninventar auf, d essen größerer Teil auffallend groteske Züge trägt und sich damit von demjenigen Teil der Figuren abhebt, die sich durch ein entscheidendes Merkmal hervortun: Sie alle scheinen funktionalisierte Begleiter des Helden, Fortunat Hauberisser, zu sein, der vom „Fremden“ zum „Bürger zweier Welten“ wird und damit letztlich das im Kontext des im Roman formulierten okkulten Systems „höchste(…) Erwachen“, das Heilsziel erreicht. In dieser Arbeit soll anhand des von Marianne Wünsch entwickelten „‚Weg’‚Ziel’-Modells“3der Weg des Helden nachvollzogen und die diesbezügliche Funktionalisierung der katalysatorischen Größen genauer untersucht werden. Dabei soll sowohl analysiert werden, auf welche A rt die Figuren dem Helden direkt zur Seite stehen, als auch, welches Denksystem sie verkörpern und wie dieses mit der Text- und Epochenideologie vereinbar ist. Besonderes Augenmerk wird der Tatsache geschenkt werden, daß Hauberisser hier eine vorbestimmte „Gefährtin“ zur Seite gestellt bekommt, die den gleichen Weg geht, um eine Art ‚geistiger Hochzeit’ mit dem Helden zu halten.