Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Thema: Entwicklungspolitik, Note: 1,3, Universität des Saarlandes, Veranstaltung: Entwicklungshilfe, Sprache: Deutsch, Abstract: Der aktuelle Verstädterungsprozess läuft in den Entwicklungsländern wesentlich schneller ab als in den Industrienationen. In den Industrieländern wird der Anteil der städtischen Bevölkerung bis zum Jahr 2025 nur noch um 10% auf 84% zunehmen (vgl. Kreibich, S. 1). Hingegen wird der Anteil in den Entwicklungsländern von 45% auf 61% steigen, was ein Plus von ca. 35% bedeutet. In Lateinamerika ist der Verstädterungsprozess schon signifikant weiter fortgeschritten, während Asien und Afrika noch stärker ländlich geprägt sind. Die in allen Erdteilen deutlich zunehmende Urbanisierungsrate belegt, dass das Stadtwachstum das normale Bevölkerungswachstum übersteigt. Ein Kennzeichen der Urbanisierung in den Entwicklungsländern ist das Wachstum der Megastädte und Metropolen. Dazu steigen immer mehr Großstädte in den ärmeren Ländern durch ihr enormes Bevölkerungswachstum in diese Kategorien auf. 1950 gehörten erst 12 Städte der Entwicklungsländer zu den 30 größten der Welt, 1980 waren sie schon in der Überzahl und bis zum Jahr 2000 wurden die Städte der Industrienationen zu einer kleinen Minderheit in dieser Rangwertung (vgl. Korff, S. 1). Dabei ist die Konzentration eines Großteils der städtischen Bevölkerung eines Landes in einer oder weniger Metropolen charakteristisch für viele Entwicklungsländer.