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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 17 von 18 Punkten (sehr gut), Universität Regensburg (Juristische Fakultät), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer sich mit Galileo Galilei beschäftigt, wird sehr rasch bemerken, dass es nicht nur zwei Galileis – nämlich den der Belletristik und den der Wissenschaft –, sondern auch die zwei dazugehörigen Darstellungen des Prozesses gegen ihn gibt. In den lesenswerten aber unwissenschaftlichen Geschichten erfährt man die schnell erzählte einfache Fassung des…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 17 von 18 Punkten (sehr gut), Universität Regensburg (Juristische Fakultät), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer sich mit Galileo Galilei beschäftigt, wird sehr rasch bemerken, dass es nicht nur zwei Galileis – nämlich den der Belletristik und den der Wissenschaft –, sondern auch die zwei dazugehörigen Darstellungen des Prozesses gegen ihn gibt. In den lesenswerten aber unwissenschaftlichen Geschichten erfährt man die schnell erzählte einfache Fassung des Prozesses. Dabei wird Galilei vor die Inquisition gezerrt. In manchen ist von Folterung, aber immer von Gefängnishaft die Rede. Dann musste Galilei abschwören und rief danach mit dem Fuß auf die Erde stampfend die geflügelten Worte: „Und sie bewegt sich doch!“ In dieser simplen Art muss der Galilei-Prozess immer noch als Argument gegen Wissenschaftler herhalten, die ihren Glauben und die Wissenschaft in Einklang bringen wollen. Ihnen wird am Beispiel der Verurteilung Galileis entgegengehalten, dass der Glaube blind für den wissenschaftlichen Fortschritt mache. Dieses Bild des Galilei-Prozesses, dass der Wissenschaftler von der Inquisition der „reaktionären“ katholischen Kirche deshalb verurteilt wird, weil er neue Erkenntnisse vertritt, ist aber ein unwissenschaftliches ausgedachtes Schema; denn die historische Wirklichkeit, die die Darstellung des „anderen“ und realen Prozesses übernimmt, ist anders und meiner Meinung nach auch interessanter. Um dies aber erkennen zu können, ist es notwendig, den Prozess gegen Galileo Galilei genau zu analysieren. Meine Analyse gliedert sich in dieser Arbeit folgendermaßen: Zuerst wird der Prozess kurz historisch eingeordnet. Anschließend werde ich eine ausführliche Biographie der Person Galilei geben; denn die Kenntnis über Galileis Leben ist unabdingbar für das Verständnis des Prozesses gegen ihn. Außerdem werde ich Bezug auf die Gegenpartei, in persona Papst Urban VIII., nehmen. Die genaue Schilderung des Prozesses wird folgen, um danach eine Wertung dessen vorzunehmen. Abschließend werde ich kurz zur Vervollständigung auf die Rehabilitierungsfrage eingehen.