Der erste Teil von „Die magische Bibliothek der Buks“ war letztes Jahr ein echtes Lese-Highlight für meinen Sohn (11) und mich und wir konnten es kaum abwarten zu erfahren, wie die Geschichte weitergeht – zumal Band 1 mit einem großen Cliffhanger endet. Band 2 setzt nahtlos dort an, so dass man Teil
1 unbedingt zuvor gelesen haben sollte.
Die Erzählperspektive wechselt zwischen Finn, Nola,…mehrDer erste Teil von „Die magische Bibliothek der Buks“ war letztes Jahr ein echtes Lese-Highlight für meinen Sohn (11) und mich und wir konnten es kaum abwarten zu erfahren, wie die Geschichte weitergeht – zumal Band 1 mit einem großen Cliffhanger endet. Band 2 setzt nahtlos dort an, so dass man Teil 1 unbedingt zuvor gelesen haben sollte.
Die Erzählperspektive wechselt zwischen Finn, Nola, Geraldine, den Buks, Thommy und Mira, die sich alle an verschiedenen Schauplätzen der Handlung befinden. Dies hält die ohnehin schon enorme Spannung besonders hoch und sorgt für viel Tempo und Abwechslung. Die Kinder halten fest zusammen, und auch wenn sie immer wieder unsicher sind und Angst haben, überwinden sie sich und stellen sich mutig den Herausforderungen. Und auch die Buks lassen sich vom Mut der Kinder mitreißen und wachsen über sich hinaus.
Wie schon im ersten Band ist die Geschichte gespickt mit Anspielungen auf bekannte Kinder- und Jugendbücher von den „Fünf Freunden“ über die „Unendliche Geschichte“ und „Die Chroniken von Narnia“ bis zum „Herrn der Ringe“. Der dystopische Charakter tritt jedoch zugunsten der Fantasy etwas in den Hintergrund. Die Geschichte bleibt bis zum Schluss hochspannend, und wir hätten am liebsten noch länger weitergelesen. Verglichen mit dem ausführlichen Mittelteil ist das Ende relativ knapp erzählt, und manches ging uns ein bisschen zu schnell. Das ist jedoch allenfalls ein minimaler Kritikpunkt.
Besonders gut gefällt uns, wie sprachgewandt, bildhaft und lebendig die Geschichte erzählt ist. Auch die Dialoge sind richtig lebensnah und humorvoll. Wir freuten uns immer sehr auf die Abschnitte mit den Buks, deren sprechende Namen wie Sherlokko, Attila, Reimling, Ooht-Kwisien wunderbar zu den kleinen Buchschutzgeistern passen und die für viel Auflockerung und witzige Szenen sorgen. Einfach großartig war auch der Auftritt von Lagerfeldi Buk, auch wenn ich meinem Sohn erst einmal erklären musste, wer dessen berühmter Namensvetter war. Wie bei Lagerfeld gibt es immer wieder Anspielungen auf Personen oder Bücher, die die jungen Leserinnen und Leser nicht kennen, und die so zu Nachschlagen oder Nachfragen einladen, oder Lust darauf machen, gleich die nächste Lektüre zu entdecken. Das gefällt mir sehr, da das Buch so ganz nebenbei auch Wissen vermittelt. Und was könnte passender sein als ein Buch über die Kraft der Phantasie und die Magie der Bücher, das gleich Lust auf weitere Leseabenteuer macht?
Eine rundum empfehlenswerte Dilogie, die dank einiger kleiner Hintertürchen große Hoffnungen auf eine Fortsetzung mit einem dritten Band macht. Wir wären sofort dabei!