Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum (Historisches Institut), Veranstaltung: Übung, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit beschäftige ich mich mit dem Verhältnis der Geschlechter zueinander, zum einen in der Zivilisationstheorie Norbert Elias’, zum anderen in den „Männerphantasien“ von Klaus Theweleit. Ich werde untersuchen, wie beide die Rolle der Frau in der Gesellschaft verstehen und welche Entwicklung im Frauenbild und im Verhältnis der beiden Geschlechter zueinander sie aufzeigen. Dabei wird es sich hauptsächlich um die Entwicklungen vom späten Mittelalter bis zum 17/18 Jahrhundert handeln, in denen die Rolle der Frau, und das Verständnis von ihrer Rolle, einigen Schwankungen unterworfen war: auf eine Phase der Monogamisierung der Beziehung zwischen Mann und Frau ab dem 15. Jahrhundert folgte eine Phase der Sexualisierung der Frau im 17. und 18. Jahrhundert. Wie beurteilen Klaus Theweleit und Norbert Elias diese Entwicklungen und welche Erklärungen führen sie an? Klaus Theweleit geht in seinen „Männerphantasien“ einige Male direkt auf Norbert Elias ein. Welche Kritik übt er an Elias? Sieht er andere Gründe für die Entwicklung des Geschlechterverhältnisses?